Stolpersteine gegen das Vergessen

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Seit heute erinnern Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in der Haldenstraße in Süßen an den jüdischen Mitbürger Walter Zeimann und seine Frau Paula.
Der erfolgreiche Frankfurter Kaufmann war nach dem zwangsweise erfolgten Verkauf seines Fachgeschäfts für Stoffe im Mai 1936 nach Süßen gekommen und auf Vermittlung des Fabrikanten Gustav Kuntze in das ‚Haus Waldeck‘ in der Staufeneckstr. 17 (heute Haldenstr. 18) eingezogen. Nach den Gewaltpogromen gegen Juden im November 1938 wurde Zeimann in „Schutzhaft“ genommen und ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Am 20. November 1938 ist der Süßener dort gestorben. ‚Magenblutungen‘ werden offiziell als Todesursache genannt…
Seine Witwe Paula überlebte die Nazi-Zeit, heiratete wieder und starb 1994 in Frankfurt.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion unterstützt die Verlegung der Stolpersteine für Paula und Walter Zeimann mit einer Spende.

Mehr über das Schicksal von Paula und Walter Zeimann finden Sie bei der Stolperstein Initiative Göppingen.


Klaus Maier-Rubner (l.) von der Stolperstein-Initiative Göppingen und Süßens Bürgermeister Marc Kersting erinnern an das von den Nazis verfolgte Ehepaar Zeimann


Gunter Demnig (Mitte) verlegt die Stolpersteine für Paula und Walter Zeimann