Der Gemeinderat hat am Montag den Namensstreit um das Kinderhaus und den Kindergarten in den Rabenwiesen beigelegt. Das Gremium schloss sich dem von Verwaltung und Erzieherinnen favorisierten und von der SPD unterstützten Vorschlag an, das im Bau befindliche neue Kinderhaus nach dem dortigen Gewann „Beim Birnbäumle“ zu benennen. Dort soll künftig ein naturpädagogisches Betreuungskonzept verfolgt werden.
Bereits im Januar hatte der Gemeinderat über einen Namen für das neue Kinderhaus debattiert. Damals wurde auf Antrag der CDU-Fraktion mehrheitlich beschlossen, dem seit Jahrzenten in den Rabenwiesen beheimateten Kindergarten den Namen zu entziehen und auf das neue Kinderhaus zu übertragen. Dagegen hatten Eltern, Erzieherinnen und Anwohner des Kindergartens Rabenwiesen mit einer Unterschriftensammlung protestiert. Die SPD-Fraktion, die entschieden gegen den Namensentzug war, hatte daraufhin im Juli den Antrag gestellt, die Namensgebung für das Kinderhaus erneut auf die Tagesordnung zu setzen.
Die jetzt getroffene Entscheidung sichert dem Kindergarten Rabenwiesen seinen Namen und beendet die durch die Diskussion entstandene Unruhe in und um die Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Vorschlag der FDP/AFW-Fraktion, einen Wettbewerb zur Namensfindung für das neue Kinderhaus durchzuführen, hätte die wenig glückliche Debatte weitergeführt. Deshalb konnten wir der Wettbewerbsidee nichts abgewinnen, zumal man dabei z.B. Namen wie „Beim Birnbäumle“ von vornherein ausschließen wollte.
In den Kindergärten sollte man sich jetzt wieder auf das konzentrieren können, was unter den aktuellen Corona-Bedingungen ohnehin schon schwer genug ist: die bestmögliche Betreuung unserer Kinder.